Alles Wichtige zur Schimmelsanierung: Kosten, Ablauf & mehr

Schimmelbefall in einem oder an einem Gebäude sorgt bei den Besitzern der Immobilie meist rasch für Verunsicherung. Wie schlimm ist der Befall und was wird die Schimmelpilzsanierung wohl kosten? Bei einer fachgerechten Schimmelsanierung muss zunächst herausgefunden werden, ob es sich eher um ein optisches und für die Gesundheit unbedenkliches Problem handelt oder ob der Schimmelpilzbefall und seine Ursache bekämpft werden müssen. Aus diesem Grund sollten Sie sich bei einem Befall mit Schimmel immer an eine Fachfirma wenden. Die Experten gehen der Ursache eines Schimmelpilzbefalls professionell auf den Grund und beraten Sie über die Möglichkeiten der Schimmelpilzsanierung. 

Mitarbeiter bei der Schimmelpilzsanierung

Schimmelpilzsanierung: Ursachen erkennen und beheben

Bei der Bekämpfung von Schimmelpilzbefall gilt es erst einmal zu ermitteln, ob es ausreicht die Symptome, also den mikrobiellen Befall, zu eliminieren oder ob die Ursache wie eine dauerhaft vorhandene Feuchtigkeitsquelle beseitigt werden muss. Des Weiteren muss untersucht werden, ob neben dem sichtbaren Schimmelbefall auch ein unsichtbarer Befall vorhanden ist. Auch der unsichtbare Befall muss entfernt und behandelt werden, da es sonst weiter zu unangenehmen Gerüchen oder gesundheitlichen Beeinträchtigungen der Bewohner kommen kann.

Grundsätzlich unterscheidet man bei der Schimmelpilzsanierung zwischen einem kleineren und eher oberflächigen Befall (dem sogenannten Sekundärbefall) und Schäden mit einem größeren Umfang, dem sogenannten Primärbefall.

Vor der eigentlichen Schimmelsanierung sollte zunächst immer nach der Ursache geforscht und diese beseitigt werden. Erst danach wird die mikrobielle Sanierung durchgeführt. Auch nach der Abtötung von Schimmelpilzen können die abgetöteten Schimmelpilze bei empfindlichen Personen noch reizende oder sogar allergische Reaktionen auslösen.

Mithilfe einer mikrobiellen Voruntersuchung, bei der die Art des Schimmelpilzes und dessen Konzentration bestimmt wird, können darauf spezialisierte Fachfirmen unter Berücksichtigung von Risikogruppen unter den Bewohnern gezielt agieren und die geeigneten Maßnahmen durchführen. Die Experten für Schimmelpilzsanierung wissen genau, welche Mittel zur Schimmelpilzsanierung geeignet sind, sodass für die Beseitigung des Schimmels keine Mittel zum Einsatz kommen, die die Gesundheit noch mehr gefährden als der Schimmel selbst.

Schimmelpilzsanierung: Primärbefall und Risikoeinschätzung für die Bewohner

Bei einem Schimmelbefall ab einem mittleren Umfang spricht man von einem moderaten bis schwerem Gesundheitsrisiko. In diesen Fällen gibt es einen sichtbaren Befall in mittlerem oder größerem Umfang und ein unsichtbarer Schimmelbefall ist ebenfalls möglich. 

Primärbefall wird in zwei Kategorien eingeteilt. Die Kategorie II entspricht einem mittleren Schaden mit einem durchschnittlichen Gesundheitsrisiko, wohingegen bei Kategorie III ein großer Schaden und ein hohes Risiko vorliegen.

Bei der Kategorie II ist die sichtbar mit Schimmelpilz befallene Oberfläche bis zu drei Quadratmetern groß und der Schimmel reicht in der Tiefe bis zu 5 Millimetern. Zudem geht man bei der Kategorie davon aus, dass die Bewohner keiner Risikogruppe angehören und über ein durchschnittliches bis gutes Immunsystem verfügen.

Dahingegen zählen Flächen mit einem sichtbaren Schimmelpilzbefall über drei Quadratmetern grundsätzlich zu Kategorie III – unabhängig davon, wie der Gesundheitszustand der Bewohner ist, die Räume genutzt werden oder die Tiefe des Schimmelbefalls ist.

Schimmelsanierung in Essen an einer Außenwand

Risikogruppen beeinflussen die Einteilung in die Kategorien

Risikogruppen in Bezug auf eine Gesundheitsgefährdung durch Schimmelbefall sind kranke oder alte Personen, Säuglinge, Kleinkinder, Allergiker und Menschen, die über ein geschwächtes Immunsystem verfügen. Wohnt eine Person, die zu einer dieser Risikogruppen gehört, in einer Wohnung, die vorab in Bezug auf den Schimmelbefall in Kategorie II eingeordnet wurde, so wird die Kategorie automatisch in Kategorie III erhöht. 

Gleiches gilt, wenn ein Schaden zunächst in Kategorie I, also als Sekundärbefall eingeschätzt wurde und anschließend ein nicht sichtbarer Schimmelpilzbefall bei der Sanierung entdeckt wird, der einen größeren Umfang als 0,5 Quadratmeter aufweist. Auch hier liegt dann automatisch ein Schaden der Kategorie II vor.

Nach der Ursachenforschung beginnt die tatsächliche Schimmelpilzsanierung

Wenn die Ursache, die Art und der Umfang des Schimmelpilzbefalls festgestellt wurden, beginnt die eigentliche Schimmelpilzsanierung.

Folgende Arbeitsschritte beinhaltet eine professionelle Schimmelsanierung:

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Zunächst wird das kontaminierte, also vom Schimmelpilz befallene Material entfernt.

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Anschließend wird der befallene Untergrund desinfiziert und dann getrocknet.

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Danach erfolgt eine Feinreinigung der Räumlichkeiten oder des kompletten Gebäudes.

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Nach der Schimmelsanierung findet eine weitere mikrobiologische Untersuchung statt, um zu prüfen, ob der Schimmelpilz komplett entfernt wurde.

Arten der Schimmelsanierung

Im Laufe der Jahre haben sich eine Vielzahl an Möglichkeiten der Schimmelsanierung durchgesetzt. Die gängigsten Methoden möchten wir Ihnen nun in den folgenden Abschnitten vorstellen.

Schimmelsanierung mit chemischen Mitteln

Der Einsatz von chemischen Mitteln bei der Schimmelpilzsanierung ist teilweise umstritten.Die Chemikalien haben oft nur eine oberflächliche und kurze Wirkung und dürfen nur von geschultem Fachpersonal bei der Schimmelsanierung eingesetzt werden.

Oxidationsmittel wie Peressigsäure, Wasserstoffperoxid, Chlordioxid und Natriumhypochlorit gelten als wirksame Mittel bei der Schimmelsanierung, da sie den Pilz abtöten und einen erneuten Befall hemmen. Dies hat den Vorteil, dass unter Umständen nur der Schimmel, aber nicht mehr das Substrat beseitigt werden muss. 

Bei glatten, mit Schimmel befallenen Flächen kommt 70-prozentiger Alkohol zum Einsatz, mit dem man den Schimmel löst und abwischt. Dies wiederum widerspricht den Empfehlungen des Umweltbundesamts, das davon ausgeht, dass Desinfektionsmittel den Schimmelpilz oder Bakterien nicht ausreichend und für längere Zeit abtöten. 

Schimmel mit Mikrowellen bekämpfen

Bei der Schimmelsanierung werden auch Mikrowellengeneratoren verwendet, die in der Bausubstanz hohe Temperaturen auslösen.

Diese Methode wird vor allem bei Pilzen benutzt, die Holz zersetzen wie der Hausschwamm. Durch die Erwärmung durch die Mikrowellenstrahlen wird der Pilz sicher abgetötet. 

Diese Methode eignet sich nach neuesten Erkenntnissen aber nicht für die Bekämpfung eines mikrobiellen Befalls, da zu erwarten ist, dass ein mikrobieller Schimmelpilz nach einer solchen Behandlung mit Mikrowellen bei einem erneuten Auftauchen von Feuchtigkeit wieder wächst.

Schimmelsanierung durch Bestrahlung

Die Bestrahlung durch blaues Licht zählt zu den neueren Methoden der Schimmelsanierung. Das blaue Licht beeinträchtigt eine Vielzahl an Schimmelpilzen so sehr, dass sie kein Gift mehr bilden oder sogar das Wachstum ganz einstellen. Eine Bestrahlung mit ultraviolettem Licht eignet sich besonders zur Desinfektion nach der eigentlichen Schimmelsanierung, da UV-Licht zwar die Sporen des Schimmelpilzes abtötet, nicht aber das Myzel.

Schimmelsanierung mit Ozon und Heißluft

Wenn Ozon in den Räumen mit Schimmelbefall in der Luft regelmäßig per Ventilator auf die Sporen des Schimmelpilzes trifft, dringt das Ozon in die aktiven Sporen beziehungsweise deren Zellwände und das Zytoplasma ein und zerstört so die Zellen. Bei einem geringen Schimmelbefall, der nicht tiefer als wenige Millimeter  ist, kann auch ein Heißluftföhn bei der Schimmelsanierung zum Einsatz kommen, da der Hauptteil der Sporen des Schimmelpilzes bei über 60 Grad Celsius abstirbt.

Schimmelsanierung: Trocknung durch eine Fachfirma

Eine klassische Schimmelsanierung nach einem Wasserschaden ist die fachgerechte Trocknung der betroffenen Wände, Decken oder des Fußbodens durch einen Fachbetrieb. Bei Kellerböden wird deshalb unter Umständen der Estrich an einigen Stellen angebohrt und in die Löcher heiße Luft geblasen, damit über die Anschlussfugen die Luft entweichen kann. Anschließend wird die Feuchtigkeit mithilfe von Kondensattrocknern aus der Luft gezogen. Die Trocknung mittels eines Kondensattrockners erfolgt in der Regel immer dann, wenn Wände, Decken oder Fußböden infolge eines Wasserschadens feucht geworden sind. 

Kosten der Schimmelsanierung

Wie teuer eine Schimmelsanierung wird, richtet sich nach Art und Größe des Schadens sowie nach dessen Ursache. Sie sollten bei einem Befall mit Schimmel immer eine professionelle Schimmelsanierung vornehmen lassen, dabei gilt: Je umfangreicher der Schimmelschaden, umso teurer ist dessen Entfernung.

 Im Bereich Essen und der näheren Umgebung kümmern wir uns von der AFM Bau GmbH gerne um die Schimmelsanierung Ihrer Immobilie. Als zertifizierter Meisterbetrieb bieten wir Ihnen neben der Schimmelpilzsanierung weitere diverse Dienstleistungen im Baubereich wie Malerarbeiten, Sanierungs- oder Maurerarbeiten und vieles mehr an. Unser versiertes Team besteht aus Handwerkern aus den verschiedensten Gewerken, sodass Sie bei uns einen kompetenten Rundum-Service aus einer Hand erhalten.

Wovon hängen die Kosten für eine Schimmelbeseitigung ab?

Folgende Faktoren beeinflussen unter anderem die Kosten einer Schimmelsanierung:

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Der Umfang der betroffenen Stellen.

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Mit welcher Methode der Schaden behoben werden kann.

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Zeitaufwand für die Sanierung und ein eventuelles Streichen oder Tapezieren als Abschluss der Sanierungsarbeiten.

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Ob das Verhindern eines erneuten Schimmelbefalls weitere Maßnahmen erfordert.

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Materialbedarf wie Putz, Farbe, Tapete oder andere Materialien.

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u.v.m.

 

Welche Kosten fallen für eine Schimmelsanierung an?

Eine Schimmelentfernung kostet circa 120 bis 160 Euro pro Quadratmeter.

Diese Kosten richten sich zum Beispiel danach, ob die betroffene Stelle tapeziert werden muss. Das Entfernen und Entsorgen der Tapete im Rahmen einer Schimmelsanierung kostet demnach zwischen 30 und 40 Euro. Muss hingegen neu verputzt werden, erhöhen sich die Kosten auf circa 80 bis 100 Euro pro Quadratmeter. Hinzu kommen die Fahrtkosten, der Stundenlohn sowie die Gebühr für eine Abschlussuntersuchung nach der Sanierung oder eventuelle Kosten für chemische Mittel etc. 

Schimmelbeseitigung an der Innenwand

Erneuten Schimmelbefall verhindern

Wenn bei Ihnen ein Schimmelbefall aufgetreten und professionell beseitigt wurde, können Sie mit verschiedenen Maßnahmen einer erneuten Schimmelbildung vorbeugen. Folgende Maßnahmen verhindern unter anderem die Neubildung von Schimmel:

  • Schimmelsanierplatten anbringen: Diese Sanierplatten bestehen aus Kalziumsilikat und sind durch Zellstoff armiert sowie saugfähig. Durch ihre Saugfähigkeit speichern die Platten Feuchtigkeit und geben sie dann später an den Raum ab. Dabei ist ihre Oberfläche so beschaffen, dass sie trocken bleibt, was einer weiteren Schimmelbildung entgegenwirkt.
  • Schimmelsanierputz auftragen: Dieser spezielle Putz dämmt gut und ist feuchtigkeitsregulierend sowie atmungsaktiv. Bei Bedarf kann der Schimmelsanierputz im Rahmen einer Schimmelsanierung auch noch mit einer speziellen Schimmelfarbe versehen werden. 

Falls Sie noch weitere Fragen zum Thema Schimmelsanierung oder zu unserem Dienstleistungsangebot haben, kontaktieren Sie uns. Wir haben immer ein offenes Ohr für Sie und beantworten Ihre Fragen ganz unverbindlich.

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