Heizkosten sparen: 18 Tipps, um Ihre Heizkosten zu senken
Weniger Energie zu verbrauchen ist nicht nur aus Klimaschutzgründen wichtig, sondern auch weil die Energiekosten sehr hoch sind und so bares Geld gespart werden kann. Im Folgenden zeigen wir Ihnen ein paar wichtige Tipps, mit denen Sie effektiv Heizkosten sparen können.
1. Heizkosten senken: Die richtige Zimmertemperatur wählen
Die Heizung eines Hauses benötigt in der Regel im Jahr mehr als 60 % der insgesamt verbrauchten Energie. Deshalb sollten Sie die Wohnräume je nach Ihrem individuellen Bedarf heizen. Generell kann man sagen, dass die Zimmertemperatur in Wohnräumen 18 bis 20 Grad betragen sollte. Um diese Temperatur zu erhalten, stellen Sie das Thermostat normalerweise auf Stufe drei.
Etwas wärmer darf es im Kinderzimmer und im Bad sein. Für Kinderzimmer empfiehlt sich eine Temperatur von 22 Grad und für das Bad von maximal 23 Grad. Dafür sollten Schlafzimmer nicht wärmer als 16 Grad sein und auch die Küche muss aufgrund der Kochwärme und der Wärme, die der Kühlschrank abgibt, nur 17 Grad warm sein. In diesen Wohnräumen stellen Sie das Thermostat dann auf Stufe 2.
Wenig genutzte Räume oder auch Flure sind mit der Einstellung 1 auf dem Thermostat in der Regel ausreichend geheizt. Wie hoch Sie das Thermostat einstellen müssen, um die gewünschte Temperatur zu erhalten, hängt natürlich noch von anderen Faktoren wie der Dämmung und den Fenstern ab. Generell kann man sagen, dass jedes Grad weniger beim Heizen ungefähr 6 % der Heizkosten spart.
2. Temperaturen weder zu niedrig noch zu hoch
Wenn Sie Heizkosten sparen möchten, ist es nicht empfehlenswert, die Temperatur für eine gewisse Weile gering zu halten.
Bei einer Zimmertemperatur unter 12 Grad dauert es sehr lange, die jeweiligen Räume wieder auf eine als angenehm empfundene Raumtemperatur zu bringen. Zudem ist es nicht sinnvoll, Räume über einen längeren Zeitraum gar nicht zu heizen, da durch die Kondensation von Feuchtigkeit an den kalten Wänden Schimmel begünstigt wird.
Umgekehrt ist ein Überheizen der Räume teuer und die Gefahr von Atemwegserkrankungen und Infektionen steigt an. In aufgeheizten Räumen hingegen sinkt die Luftfeuchtigkeit, was zu trockener Luft führt, die dann die Atemwege und Schleimhäute austrocknet.
3. Programmierbare Thermostate einbauen
Mit programmierbaren Thermostaten können Sie die Wärmeleistung der Heizung ganz individuell einstellen. Die Thermostate regeln die Energiezufuhr anschließend automatisch, indem Sie genau feststellen, wann die Temperatur sinkt oder ansteigt. Wenn Sie beispielsweise den ganzen Tag außer Haus sind, können Sie für diese Zeit eine niedrigere Temperatur einstellen und das Thermostat so programmieren, dass es die Wohnung erst kurz bevor Sie nach Hause kommen, wieder auf 18-20 Grad aufheizt.
4. Nachtabsenkung nutzen
Bei modernen Heizungen sollten Sie auf jeden Fall die automatische Nachtabsenkung nutzen. Wenn Sie noch mit einem älteren Modell heizen, empfiehlt es sich, abends vor dem Zubettgehen die Heizung etwas herunterzuschalten.
5. Heizkosten sparen: Gasheizungen regelmäßig entlüften
Die Heizkörper von Gasheizung müssen regelmäßig entlüftet werden, damit sie optimal laufen. Wenn zu viel Luft in den Heizkörpern ist, fangen sie an, Geräusche von sich zu geben. Auch wenn ein Heizkörper nicht richtig warm wird, ist dies ein Zeichen dafür, dass der Heizkörper oder die gesamte Heizungsanlage wieder entlüftet werden sollte.
Am einfachsten ist es, alle Heizkörper regelmäßig vor Beginn der Heizperiode zu entlüften. Dies geschieht in der Regel mit einem speziellen Schlüssel, mit dem Sie das Ventil des Heizkörpers etwas öffnen, sodass die überschüssige Luft entweichen kann. Halten Sie für das Entlüften ein passendes Gefäß bereit, das Sie unter das Ventil halten, damit Sie eventuell auslaufendes Wasser gleich auffangen können.
Füllen Sie bei Bedarf zudem regelmäßig das Wasser Ihrer Heizungsanlage auf. Bei Ölheizungen muss vor dem Entlüften die Umwälzpumpe abgeschaltet werden. Die regelmäßige Entlüftung Ihrer Heizung kann den Energieverbrauch um bis zu 15 % senken.
6. Türen zu kälteren Räumen schließen
Türen von Räumen, die Sie absichtlich nicht stark heizen, wie der Flur oder wenig genutzte Zimmer, sollten immer geschlossen werden. Stehen Türen von kühleren Räumen offen, zieht die warme Luft dorthin, das führt zu einem Energieverlust im wärmeren Raum.
Umgekehrt erwärmt sich der kühlere Raum, was zur Folge haben kann, dass sich durch die Erwärmung an den äußeren Wänden Kondenswasser bildet, was wiederum Schimmelbildung zur Folge haben kann. Lüften Sie deshalb Ihr Schlafzimmer morgens nach dem Aufstehen, damit die Feuchtigkeit, die sich in der Nacht gebildet hat, entweichen kann.
7. Regelmäßig lüften, aber richtig
Wenn Sie Heizkosten sparen möchten, sollten Sie darauf achten, richtig zu lüften. Vermeiden Sie es, Fenster dauerhaft auf Kipp zu stellen. Dadurch verliert der Raum unnötig viel Energie und die Heizkosten steigen in die Höhe.
Ein auf Dauerkipp gestelltes Fenster verhindert zudem einen optimalen Luftaustausch. Die Wände und der Raum kühlen durch ein auf Kipp gestelltes Fenster unnötig stark aus, sodass die Gefahr der Schimmelbildung steigt und es circa 75 Minuten länger als beim Stoßlüften dauert, bis der Raum wieder erwärmt wird.
Das regelmäßige Lüften der Räume ist dennoch enorm wichtig, da es Schimmelbefall verhindern kann. Bei einem Haushalt mit nur einer Person dunstet diese circa 2,5 Liter Wasser aus. Bei einem Fünfpersonenhaushalt sind das dann schon immerhin 12,5 Liter Feuchtigkeit, die durch das richtige Lüften abzieht. Aus diesem Grund empfiehlt sich ein zwei bis dreimaliges Stoßlüften am Tag für jeweils eine Dauer von 10 Minuten.
Öffnen Sie beim Stoßlüften alle Fenster so weit wie möglich und sorgen Sie für Durchzug. Falls Ihre Heizungsthermostate sich in dieser Zeit nicht automatisch herunterschalten, müssen Sie diese manuell herunterdrehen.
8. Energie sparen: Heizkörper nicht zustellen
Wenn Sie die Heizkosten senken möchten, sollten Sie auch darauf achten, dass Ihre Heizkörper freistehen und nicht durch ein Sofa oder andere Möbel zugestellt werden. So kann die Wärme direkt in den Raum gelangen.
Auch Holzvertäfelungen oder Vorhänge können verhindern, dass die Wärme in den Raum gelangt. Lassen Sie also alle Heizkörper freistehen, damit Sie die Energie optimal in den Raum abgegeben können.
9. Geschlossene Fenster über Nacht sparen Heizkosten
Auch wenn Sie es im Sommer vielleicht gewohnt sind, bei offenem Fenster zu schlafen, sollten Sie im Winter die Fenster beim Schlafen schließen. Um zu verhindern, dass zu viel Wärme entweicht, schließen Sie ebenfalls vorhandene Fensterläden und Rollläden. Nach dem Aufstehen können Sie dann das erste Mal gründlich durchlüften.
10. Fenster und Türen abdichten
Der Einbau neuer Fenster spart bekanntermaßen Energie. Aber auch das Abdichten der Fenster oder Türen kann eine Ersparnis der Energiekosten von bis zu 30 % ausmachen.
Überprüfen Sie Ihre Fensterrahmen sowie die Türen auf Undichtigkeit. Wenn durch den Fensterrahmen oder die Tür kalte Luft hereinzieht, sollten Sie diese Undichtigkeiten durch Abkleben minimieren.
Nutzen Sie für die Fenster Isolierbänder zum Aufkleben und dichten Sie Türen mit Schaumstoffstreifen zum Aufkleben ab. Für die Unterseite der Tür eignen sich Bürstendichtungen, die Sie am Türblatt befestigen können. Auch ein Zugluftstopper kann in diesen Fällen Abhilfe schaffen.
11. Heizkosten sparen in Altbauten: Wärmedämmung
Gerade bei Altbauten sparen Sie Heizkosten, wenn Sie eine optimale Fassadendämmung haben. Viele Altbauten verfügen nur über eine unzureichende Fassadendämmung, wodurch enorm viel Energie verloren geht. Auch wenn eine Fassadendämmung eine aufwendigere Maßnahme darstellt, ist sie energetisch absolut sinnvoll. Eine optimale Fassadendämmung sorgt dafür, dass sich das Gebäude im Sommer nicht von außen erhitzt und im Winter keine Kälte von außen eindringen kann. Dies ist zudem wichtig für den Schimmelschutz.
Wir von der AFM Bau GmbH beraten Sie als professionelles Bauunternehmen gerne zum Thema Fassadendämmung. Die Dämmung und Sanierung von Fassaden gehört zu unseren Kernkompetenzen und unser geschultes Team führt diese Maßnahme kompetent und zuverlässig für Sie durch.
12. Heizkosten reduzieren: Heizungsanlage regelmäßig warten lassen
Ein weiterer wichtiger Tipp, um Heizkosten zu sparen, ist die jährliche Wartung der Heizungsanlage. Durch diese Maßnahme können Sie bis zu 5 % der Heizkosten einsparen.
Lassen Sie am besten vor der Heizperiode die Heizung vom Profi auf Herzen und Nieren prüfen, das Wasser bei Bedarf austauschen und Verschleißteile auswechseln. Wer eine Fußbodenheizung hat, kann mit der richtigen Voreinstellung durch einen erfahrenen Profi ebenfalls Heizkosten einsparen. Fußbodenheizungen sollten deshalb ebenfalls idealerweise vor der Heizperiode einmal jährlich gewartet werden.
Die Spezialisten für Fußbodenheizungen können dann ganz individuell Ihre Heizung so einstellen, dass sie optimal heizt und Sie dabei möglichst wenig Energie verbrauchen.
13. Heizungspumpe austauschen, um Heizkosten zu sparen
In Altbauten oder älteren Häusern können Sie auch durch die Erneuerung der Heizungspumpe Heizkosten senken. Heizungspumpen, die älter als 10 Jahre alt sind, verbrauchen enorm viel Strom im Vergleich zu neueren Modellen. Die Hocheffizienzpumpen sparen ungefähr 100 Kilowattstunden Strom gegenüber älteren Modellen ein. Das kann im Jahr an die 150 Euro an Stromkosten einsparen.
14. Rollladenkästen und Heizkörpernischen dämmen
Wenn Sie in Altbauten Heizungskosten sparen möchten, lohnt es sich ebenfalls, vorhandene Rollladenkästen nachträglich zu dämmen. Durch nicht gedämmte Rollladenkästen geht enorm viel Energie verloren, gleiches gilt für Heizkörpernischen. Die Rollladenkästen können Sie von innen mit weichen Dämmmatten abdichten und die Heizkörpernischen mit fertigen Dämmmatten, die mit einer Aluschicht versehen sind, zukleben. Denken Sie daran, nicht nur hinter dem Heizkörper, sondern auch oberhalb davon sowie rechts und links daneben die Aludämmplatten anzubringen.
15. Auch bei längerer Abwesenheit nicht aufs Heizen verzichten
Wenn Sie in den Urlaub fahren oder aus anderen Gründen für längere Zeit nicht zu Hause sind, sollten Sie die Heizung nicht komplett herunterfahren. Es empfiehlt sich, die Heizung während der Heizperiode in solchen Fällen auf einer niedrigen Temperatur weiterlaufen zu lassen. Bei kürzeren Abwesenheiten von nur ein paar Tagen ist eine Raumtemperatur von 15 Grad passend, um die Wohnung danach schnell wieder aufzuheizen. Fahren Sie mehrere Wochen weg, dann ist eine Raumtemperatur von circa 12 Grad ausreichend.
16. Heizkosten senken: Energieeffiziente Baustoffe einsetzen
Moderne Baustoffe sind so beschaffen, dass sie dabei helfen, ein Haus besonders energieeffizient zu gestalten. Bei Neubauten ist die Ausrichtung auf einen möglichst geringen Energieverbrauch sogar gesetzlich vorgeschrieben. Aber auch bei Sanierungen, etwa der Fassade sorgen moderne und hochwertige Baustoffe für eine hohe Energieeffizienz.
17. Eine eigene Solaranlage, um Heizkosten senken
Auch eine Solaranlage kann dabei helfen, Heizkosten zu sparen. Solarenergie wird im Sommer dazu genutzt, um das Wasser durch die Sonne zu erwärmen. Da die Heizung sonst für die Wassererwärmung eingesetzt wird, kann diese dank der eigenen Solaranlage komplett ausgestellt werden.
18. Mit Teppichen das Wärmeempfinden verändern
Überall dort, wo glatte Böden im Wohnbereich sind, wie in der Küche, im Flur, im Bad oder auch im Wohnzimmer, wird trotz eingeschalteter Heizung der Fußboden oft als kalt empfunden. Dies führt häufig dazu, dass man die Heizung dann höher stellt.
Mit Teppichen oder Läufern machen Sie Ihr Heim gemütlicher und der Fußboden wird als kuschelig warm empfunden. Dadurch nimmt man die Temperatur im Raum als angenehmer und wärmer wahr. Gefühlt kann dieser Unterschied bis zu zwei Grad ausmachen, sodass die Heizung dann auch ein oder zwei Grad kälter eingestellt werden kann.
AFM Bau GmbH – Ihr Meisterbetrieb für Fassadensanierung & Fassadendämmung
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